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Herzlich Willkommen auf den Webseiten des Projektes "SolarLIFE"!

Das Projektakronym "SolarLIFE" steht für Solar-Forschungscluster - Langzeit-Instabilitäten von Solarzellen - Forschung für einen erhöhten Ertrag.

 

Sie liegen jahrzehntelang auf dem Dach und sollen auch in absehbarer Zukunft noch gleichbleibend Strom produzieren: Solarmodule aus Silizium-Solarzellen sind auf eine lange Betriebsdauer ausgelegt und sollen auch über ihre Garantiezeit von derzeit rund 25 Jahren hinaus einen möglichst gleichbleibenden Leistungsertrag erbringen. Wissenschaft und Industrie sind daher bestrebt, die Lebensdauer von Solarmodulen weiter zu verlängern. Langzeiteffekte und -schäden können den Wirkungsgrad von Solarzellen jedoch einschränken. Neun wissenschaftliche Einrichtungen sowie sechs Industrieunternehmen aus Deutschland und den Niederlanden haben sich zu einem Forschungsverbund zusammengeschlossen, um Langzeitveränderungen in Solarmodulen zu analysieren und die Langzeitqualität und Lebensdauer von Solarzellen zu erhöhen. Der Solar-Forschungscluster SolarLIFE wird von der Universität Konstanz und dem Fraunhofer-Institut für Solare Energieforschung in Freiburg (ISE) aus koordiniert. Mit insgesamt 3,8 Millionen Euro wird SolarLIFE hauptsächlich vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) sowie auch von den beteiligten Industrieunternehmen gefördert. Das auf eine Laufzeit von drei Jahren ausgelegte Projekt endet im November 2017.

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Si-Zellmodul (© Fraunhofer ISE)

SolarLIFE will die Langzeitveränderungen in Solarzellen auf der Materialebene verstehen: Welche Materialeffekte können durch die lange Betriebszeit bedingt auftreten? In welchen Regionen der Solarzelle treten Schäden auf? Wie können solche Langzeitschäden verhindert werden?

SolarLIFE gliedert sich in vier Teilprojekte auf, die den gesamten Forschungsbereich der Herstellung und Charakterisierung von Solarzellen und Solarmodulen umfassen. Langzeiteffekte auf Solarzellen werden unter anderem mittels Degradationstests untersucht. Dabei werden die Solarzellen bzw. Solarmodule bei erhöhten Temperaturen und unter kontrollierten Beleuchtungsbedingungen kontinuierlich vermessen, um den zeitlichen Verlauf von Langzeiteffekten unter Betriebsbedingungen studieren zu können. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf die vorhandenen Grenzflächen sowie die Veränderung von materialbedingten Defekten gelegt. Die beobachteten Ergebnisse führen zu einem besseren Verständnis der Alterungseffekte und damit langfristig zu deren Vermeidung.